Viele Katholiken sagen, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen, um eine gute Gewissenserforschung zu machen. Andere nähern sich leider dem Sakrament der Beichte, ohne sich der Schwere ihrer Sünden bewusst zu sein… oder ohne überhaupt zu wissen, dass sie gesündigt haben!
Die Wurzel davon ist einfach: mangelnde Glaubensbildung.
Und was, wenn ich dir sagen würde, dass eines der wertvollsten Werkzeuge, um die Lehre der Kirche zu kennen, die Gebote zu verstehen und eine gute Beichte abzulegen, für alle zugänglich ist – und über 100 Jahre alt?
Heute sprechen wir über den Katechismus des heiligen Pius X., ein wahres Schatzstück der Kirche, unerlässlich für alle, die gut beichten, im Stand der Gnade leben und im geistlichen Leben wachsen wollen.
Anders als andere, längere und theologischere Katechismen ist dieser direkt, einfach und zielgerichtet – in Frage-und-Antwort-Form.
Er wurde für das Volk geschrieben, sodass ihn sogar Kinder verstehen können. Aber lass dich nicht täuschen! Seine Einfachheit verbirgt eine enorme Tiefe. Jede Antwort fasst Jahrhunderte kirchlicher Lehre zusammen.
Und der Katechismus hilft uns, diese Pflicht zu erfüllen.
Die Gewissenserforschung ist ein tiefer Blick auf das eigene Leben, ein Abgleich unserer Taten mit dem Gesetz Gottes.
Und was lehrt uns Gottes Gesetz?
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Die Zehn Gebote,
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Die Gebote der Kirche,
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Die Hauptsünden,
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Die christlichen Tugenden,
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Die Pflichten unseres Standes...
All das ist im Katechismus des heiligen Pius X. klar erklärt – mit Beispielen und einfachen Fragen, die jedem Gläubigen helfen, herauszufinden, ob er sich in Todsünde befindet, im Glauben nachlässig ist oder als echter Christ lebt.
Der Katechismus ist somit ein Spiegel der Seele. Wer ihn studiert, lernt sich selbst besser kennen. Und wer sich kennt, beichtet besser.
Stell dir vor, du möchtest in ein paar Tagen beichten. Statt nur ein bisschen „über dein Leben nachzudenken“, setzt du dich mit dem Katechismus des heiligen Pius X. hin und beginnst, dir im Licht des Glaubens folgende Fragen zu stellen:
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Habe ich die Gebote Gottes beachtet?
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Bin ich aus Faulheit der Sonntagsmesse ferngeblieben?
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Habe ich meine Eltern nicht respektiert?
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Hege ich Groll?
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War ich unehrlich im Geschäftsleben?
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Habe ich ein schlechtes Beispiel gegeben?
Diese Fragen stehen im Katechismus – und gehen noch weiter, denn sie betreffen auch Dinge, die viele nicht einmal als Sünde betrachten.
Außerdem zeigt der Katechismus die Schwere der Sünden auf: was eine Todsünde ist, was eine lässliche Sünde ist. Er erklärt, was Reue bedeutet, wie man den Akt der Reue spricht, welche Wirkungen das Sakrament der Buße hat…
Wer den Katechismus studiert, beichtet mit mehr Bewusstsein, mit mehr Schmerz über seine Sünden und mit einem echten Vorsatz zur Umkehr.
Brüder, das ist die Folge religiöser Unwissenheit.
Ohne Glaubensbildung wissen wir nicht, was Sünde ist. Und wer nicht weiß, dass er sündigt, beichtet nicht gut. Und wer nicht gut beichtet, bringt sein Seelenheil in Gefahr.
Er lehrt uns:
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Was wir glauben sollen (den Glauben),
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Was wir tun sollen (die Moral),
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Wie wir leben sollen (das Gebetsleben und die Sakramente).
Wer ihn regelmäßig studiert, bemerkt mit der Zeit, wie sich sein Leben verändert. Die Seele wird empfindlicher gegenüber der Sünde. Das Herz neigt sich leichter dem Guten zu. Die Umkehr vertieft sich.
Dann beginne noch heute mit dem Studium des Katechismus des heiligen Pius X.
Du kannst ihn kostenlos im Internet finden – als PDF oder auf seriösen katholischen Webseiten. Es gibt auch gedruckte Ausgaben.
Fasse einen Vorsatz: Studiere jeden Tag einen Abschnitt. Denke darüber nach. Wende ihn auf dein Leben an. Nimm ihn mit ins Gebet.
Und denk daran: Die Beichte ist ein Gericht der Barmherzigkeit – aber ohne wahre Reue gibt es keine Vergebung.
Erkenne die Wahrheit des Glaubens. Erforsche deine Seele. Beichte gut. Und rette deine Seele.
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