18 de dezembro de 2025

EIN JUNGE SPENDET DIE HEILIGE KOMMUNION

Während des Krieges von 1914, der vier Jahre dauerte, lagen die italienischen und deutschen Heere in der Nähe des Dorfes Torcegno im Brentatal.

Um Mitternacht drangen die Deutschen ein, um die Kirche und den Turm zu besetzen, und nahmen die dort anwesenden Priester als Gefangene mit, ohne ihnen Zeit zu lassen, das Allerheiligste aus der Kirche zu entfernen.

Am Morgen, noch vor Tagesanbruch, erhielt die Bevölkerung den Befehl, das Dorf zu räumen, da dort eine Schlacht stattfinden sollte.

Es waren eifrige christliche Bewohner, die ihre Felder, ihre Häuser und mehr noch ihre Kirche liebten.

Doch es gab kein Mittel; man musste fliehen.

„Lasst uns wenigstens das Allerheiligste retten“, sagten alle; aber wie, da keine Priester da waren?

Da beschlossen sie, den unschuldigsten und engelhaftesten Jungen auszuwählen, um den Tabernakel zu öffnen und allen Anwesenden die Kommunion zu reichen, sodass alle Hostien verzehrt würden.

Beim Sonnenaufgang war das ganze Volk in der Kirche versammelt, die Kerzen auf dem Altar brannten, und der Junge war in weiße Gewänder gekleidet.

Mit großer Ehrfurcht stieg er die Stufen des Altars hinauf, breitete das Korporale aus, öffnete die kleine Tür, nahm das vergoldete Ziborium und, nachdem alle das Ich bekenne gebetet hatten, stieg er zur Kommunionbank hinab und verteilte die Hostien, bis das Ziborium leer war.

Sogleich reinigte er das heilige Gefäß mit größter Sorgfalt, faltete die Hände und stieg die Stufen des Altars hinab wie ein Engel.

Jesus im Herzen tragend, eilte das ganze Volk, in die Berge zu fliehen. Aus den Augen vieler flossen Tränen, das ist wahr, doch die Seele war durch die göttliche Speise getröstet.

Dem kleinen „Diakon“ sandte der Heilige Vater Benedikt XV. seinen Segen und seine Glückwünsche.

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