28 de junho de 2025

BESCHIMPFUNG UND STRAFE

Jahr 362, Karthago (Afrika)

Die göttliche Gerechtigkeit bestraft den Menschen nicht immer im Augenblick seines Verbrechens; oft scheint die unendliche Barmherzigkeit ihm entgegenzukommen, um den zornigen Arm Gottes zu entwaffnen und zurückzuhalten, damit der Schuldige seine Schuld bereut, Vergebung erlangt und gerettet wird.
Doch um das vermessene Vertrauen des Menschen in die Güte Gottes zu vertreiben und ihn dazu zu bringen, die Sünde immer zu verabscheuen, berichten die Geschichtsbücher von unzähligen Fällen furchtbarer, wohlverdienter Strafen für verübte Gräueltaten.
Der heilige Optatus, Bischof von Mileve in Numidien, berichtet, dass in Karthago, als das Schisma der Donatisten begann, diese, von Hass gegen die katholische Kirche erfüllt, viele Gräueltaten begingen und die religiösen Gefühle derer verletzten, die treu den Lehren und der Doktrin der wahren Kirche Christi anhingen.
Der Verrat der Häretiker ging so weit, dass sie sich mit dem Pöbel zusammenschlossen, der stets zum Verbrechen bereit war, und in großer Zahl mit schrecklicher Wut Kirchen plünderten, was der Stadt großen Kummer bereitete.
In einer dieser Kirchen wagten sie es, die heiligen Gefäße zu schänden und zu rauben. Da sie nicht wussten, was sie mit den konsekrierten Hostien tun sollten, warfen sie sie mit teuflischem Zynismus den Straßenhunden zum Fraß vor. Doch—gerechte Strafe Gottes!—sofort wurden die Hunde tollwütig und stürzten sich mit schrecklicher Wut auf die frevlerischen Schänder und zerrissen sie, und rächten so die Beleidigung gegen das Allerheiligste Sakrament.
Hl. Optatus, Schisma der Donatisten – Baronius, „Annales Ecclesiastici“, Bd. IV, S. 101, litt. e

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