2 de maio de 2025

Warum für den zukünftigen Papst beten, bevor man ihn kennt?

In Zeiten der Sedisvakanz, wenn der Stuhl Petri leer ist und die Welt auf die Wahl des neuen Nachfolgers Christi auf Erden wartet, erlebt die Kirche eine heilige Erwartung. Obwohl der Name des zukünftigen Papstes den Menschen noch verborgen ist, ist er Gott bereits bekannt. Daher ist das Gebet der Gläubigen nicht nur angemessen, sondern zutiefst notwendig, noch bevor wir wissen, wer gewählt wird.

Der zukünftige Papst ist bereits in Gottes Plan
Der Papst ist nicht nur das sichtbare Oberhaupt der Kirche; er ist vor allem ein Werkzeug der göttlichen Vorsehung. Gott, der die Heilsgeschichte mit unendlicher Weisheit lenkt, kennt bereits denjenigen, der der nächste Stellvertreter Christi sein wird. Wie zu allen Zeiten wird Er einen schwachen, aber willigen Mann berufen, die Last des apostolischen Kreuzes zu tragen.
Für diesen Mann zu beten – selbst bevor wir ihn kennen – bedeutet, am Geheimnis der göttlichen Wahl teilzuhaben. Es bedeutet, mit lebendigem Glauben zu vertrauen, dass Gott im Hintergrund der Geschichte wirkt und dass der Heilige Geist die Kirche führen wird, wie Er es immer getan hat.

Das Gebet bereitet das Herz desjenigen vor, der gewählt wird
Der zukünftige Papst, der derzeit vielleicht nur ein Kardinal ist, ahnt möglicherweise nicht einmal, dass er zum Stuhl Petri berufen wird. Für ihn zu beten heißt, Gott zu bitten, seine Seele vorzubereiten: ihn im Glauben zu stärken, ihn in seinen Entscheidungen zu erleuchten, ihn mit apostolischem Mut zu erneuern und ihn mit dem Frieden zu umgeben, den nur der Herr geben kann.
Die Gebete der Gläubigen, vereint in stiller Bitte, können geheimnisvolle Werkzeuge der Gnade sein, die diesen Mann im Moment seiner Berufung stützen. Wie die heilige Thérèse von Lisieux sagte: „Das Gebet erreicht alles.“

Der Papst trägt das Gewicht der ganzen Kirche
Die dem Papst anvertraute Mission ist immens: die Brüder im Glauben zu bestätigen, die Lehre zu bewahren, das Volk Gottes in der Liebe zu führen und die Einheit der Kirche angesichts der Herausforderungen der modernen Welt zu wahren. Wer die Kirche liebt, sollte daher auch denjenigen lieben und unterstützen, der sie führen wird.
Für ihn zu beten, noch bevor er gewählt wird, ist ein Akt übernatürlicher Nächstenliebe. Es bedeutet anzuerkennen, dass er, auch wenn wir seinen Namen noch nicht kennen, unser Vater im Glauben, unser sichtbarer Hirte, unser Punkt der Einheit sein wird.

Das Gebet vereint die Kirche im Geist der Gemeinschaft
Wenn Gläubige auf der ganzen Welt sich im Gebet für den zukünftigen Papst vereinen, auch ohne zu wissen, wer er sein wird, wird die Kirche in der Einheit gestärkt. Diese geistliche Gemeinschaft antizipiert auf unsichtbare Weise die Verbindung, die mit dem Gewählten entstehen wird. Das Gebet öffnet die Herzen für den Gehorsam, das Vertrauen und die Liebe zum neuen Pontifex, wer auch immer er sein mag.
Diese Haltung des Glaubens ist auch ein Zeugnis für die Welt: Sie zeigt, dass die Kirche nicht von politischen Interessen oder menschlichen Vorlieben geleitet wird, sondern von der aufrichtigen Suche nach dem Willen Gottes.

Maria und die Heiligen treten mit uns ein
Die Kirche hat sich in Momenten großer Bedeutung immer an die Fürsprache der Jungfrau Maria und der Heiligen gewandt. Die Wahl eines neuen Papstes ist zweifellos einer dieser Momente. Für ihn zu beten, bevor wir ihn kennen, bedeutet auch, ihn der Mutter der Kirche und den Schutzheiligen – wie dem heiligen Petrus, dem heiligen Josef und vielen heiligen Päpsten – anzuvertrauen.

Schlussfolgerung
Für den zukünftigen Papst zu beten, bevor wir ihn kennen, ist ein Akt des Glaubens an das Wirken Gottes, ein Zeichen der Liebe zur Kirche und ein Engagement für die geistliche Mitverantwortung gegenüber demjenigen, der berufen sein wird, der Diener der Diener Gottes zu sein. Auch wenn sein Name uns noch verborgen ist, hallt seine Berufung bereits im Himmel wider. Und unser Gebet, in Demut und Vertrauen gesprochen, erreicht ihn bereits.

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